Realisierte Projekte

Bau einer Stromleitung

Shwe Taung Tan Waisenhaus

Das Shwe Taung Tan Waisenhaus war bislang noch nicht an das Stromnetz angeschlossen. Der Brunnen wurde mit einem Dieselgenerator angetrieben und über ein provisorisches Stromkabel zum angeschlossenen Mönchskloster wurden die Lampen im Waisenhaus unregelmäßig mit Strom versorgt.
Da die monatlichen Kosten für Diesel sehr hoch sind und die provisorische Stromleitung unzuverlässig war, hat NILA eine Stromleitung zum Waisenhaus gebaut. Uns freut sehr, dass die Hälfte der Kosten von lokalen Spendern getragen wurden.


Multimedia Raum

Myitta Mon Waisenhaus

NILA hat im Myitta Mon Waisenhaus einen Multimedia Raum eingerichtet, in dem die Kinder den Umgang mit Computern lernen und sie zum Erlernen der englischen Sprache nutzen. Unsere Hardware Ausrüstung umfasst 15 Arbeitsplätze und einen Flachbildschirm, über den ein Lehrer den Kindern die Aufgaben erklären kann. Wir haben einen Drucker und einen Scanner, um den Kindern Lehrmaterial an die Hand geben zu können. Ferner steht genug Software zur Verfügung, um alle Kinder täglich unterrichten zu können. Wir haben die Software selbst ausprobiert – sie ist großartig und die Kinder lieben sie!

In Myanmar war Englisch Unterricht mehrere Jahrzehnte lang verboten. Es gibt nur wenige Englisch Lehrer und insbesondere die Aussprache der Englisch Lehrer an staatlichen Schulen ist nicht gut. Mit Hilfe des Computer Trainings beabsichtigen wir die Qualität des Englisch Unterrichts zu verbessern und die Anzahl der Unterrichtsstunden zu erhöhen. Sollte dieses Pilotprojekt erfolgreich sein, planen wir den Computer unterstützten Englisch Unterricht in allen unseren Waisenhäusern einzuführen.


Neues Betreuungskonzept und Bau Wohnhaus für neue Betreuer

Shwe Taung Tan Waisenhaus

Bis vor einem halben Jahr wurden die 250 Waisenkinder in Shwe Taung Tan von zwei Halbtagskräften betreut; viel zu wenige für diese große Anzahl Kinder!

Wir haben mit dem Komitee ein neues Betreuungskonzept abgestimmt und beschlossen, das Betreuerteam zu vergrößern. Die beiden Halbtagskräfte sind durch Vollzeit Betreuer ersetzt worden. Sie werden von acht Helfern unterstützt. Die meisten von ihnen sind Waisenkinder, die in der nahegelegenen Universität studieren.

Geleitet wird das Betreuungsteam von Dr. Khin Hnin Yu, einer ehemaligen Universitätsprofessorin mit beeindruckender Vita, die schon einige Erfahrungen mit der Leitung eines Waisenhauses aufweisen kann.

Seit Juni 2013 sind alle Mitarbeiter an Bord. NILA übernimmt die Gehälter des Betreuungsteams.

Damit die Betreuer Tag und Nacht in der Nähe der Waisenkinder sein können, haben wir mit dem Komitee des Waisenhauses den Bau eines Wohnhauses für die Betreuer beschlossen. Sobald ausreichend Spenden zur Verfügung stehen, beginnen wir mit dem Bau. Die Kosten werden hälftig von NILA und Spendern aus den umliegenden Dörfern getragen.


Brunnen mit Wassertank

NILA hat dem Shwe Taung Tan Waisenhaus gemeinsam mit einem befreundeten Geschäftsmann aus Myanmar einen weiteren Brunnen gespendet. Das Trinkwasser wird in zwei Wassertanks gespeichert, jeweils ein Wassertank für das Gebäude der Jungen und der Mädchen.

Trotz der von NILA finanzierten Nutzung des Bergsees als Wasserquelle und des anschließend von Wolfgang Schilling & Usch Scheben-Winkelhog über NILA gespendeten Brunnens war die Wassermenge weiterhin nicht ausreichend, um den Wasserbedarf des Waisenhauses mit fast 250 Kindern zu decken. Mit diesem zusätzlichen Brunnen hoffen wir, das Wasserproblem nunmehr gelöst zu haben.

Zukünftig wird das Wasser des Bergsees für die Gärten und Sanitäreinrichtungen des Waisenhauses verwendet. Das Trinkwasser für die Waisenkinder wird aus dem neuen Brunnen gespeist, während der zweite Brunnen den Wasserbedarf des angeschlossenen Klosters inklusive Küche abdeckt.


Sickergrube für das Schlafgebäude der Mädchen

NILA hat eine Sickergrube für das Schlafgebäude der Mädchen in dem Shwe Taung Tan Waisenhaus bauen lassen. Die Sickergrube hat eine Aufnahmekapazität für rund fünf Jahre, bevor sie leer gepumpt werden muss.

Der Abfluss der Schultoiletten und der Sanitäreinrichtungen vom Schlafgebäude der Mädchen lief bisher in einer Sickergrube hinter den Schultoiletten zusammen. Die Sickergrube war ursprünglich nur für die Schultoiletten vorgesehen. Nachdem auch die Toiletten der mehr als 100 Mädchen des Waisenhauses in diese Sickergrube abgeleitet wurden, füllte sich die Sickergrube innerhalb kürzester Zeit und lief über.


Dächer über Wassertanks

NILA hat Zinkdächer über die bestehenden Wassertanks des Shwe Taung Tan Waisenhauses bauen lassen. Auf beiden Seiten der Wassertanks gibt es Türen, durch die man die Wassertanks betreten kann. Im Bedarfsfall können hierüber auch Reinigungskräfte die Wassertanks betreten.

Die bestehenden Wassertanks in dem Shwe Taung Tan Waisenhaus hatten keine Dächer. Das Wasser wurde daher durch herabfallendes Laub und andere Dinge verschmutzt. Seitdem sich vor einem halben Jahr Algen zu bilden begannen, wurden die Wassertanks von den Kindern 1x wöchentlich gereinigt.


Bau von Sanitäreinrichtungen für die neuen Schlafgebäude

Shwe Taung Tan Waisenhaus

Da sich die Anzahl der Waisenkinder in dem buddhistischen Waisenhaus Shwe Taung Tan innerhalb weniger Jahre vervielfacht hat, wurden in 2009 zwei neue Gebäude mit Schlafräumen gebaut. Aufgrund fehlender Sanitäreinrichtungen kam es jedoch nie zu einem vollständigen Umzug der Kinder in die neuen Gebäude.

NILA wird im Frühjahr 2011 drei neue Sanitärhäuser mit Toiletten und Waschgelegenheiten für 230 Waisenkinder bauen. Nach Fertigstellung der Sanitäreinrichtungen erfolgt der Umzug der Kinder in die neuen Schlafgebäude.


Bau einer Kindertagesstätte / Vorschule

Das zweite Projekt von Nila e.V. in Mainthouk

Nachdem Nila e.V. bereits in 2010 den Bau einer Grundschule mitfinanziert hat, folgt auch in 2011 ein Projekt in Mainthouk. Die örtliche Kindertagesstätte hat seit Jahren eine stetig steigende Anzahl an Kindern zu verzeichnen, so dass mittlerweile ca. 65 Kinder im Alter von drei bis fünf Jahren von morgens bis nachmittags dort untergebracht sind. Die Kinder werden von vier Erzieherinnen liebevoll versorgt und unterrichtet, während die Eltern ihrer Arbeit nachgehen, um den Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Frauen erbringen in Myanmar einen wesentlichen Beitrag zum Lebensunterhalt der Familie. Daher darf es nicht verwundern, dass sie bei der Kinderbetreuung von der Gemeinschaft unterstützt werden müssen und der Bedarf an einer Kindertagesstätte groß ist.

Die Erzieherinnen der Kindertagesstätte werden durch Spenden der Dorfbewohner finanziert. Das Essen für die Kinder wird ebenfalls von Spendern zur Verfügung gestellt.

Die Kindertagesstätte ist nur für ca. 50 Kinder ausgelegt, daher herrscht mittlerweile akuter Platzmangel. Da das bestehende Gebäude in gutem Zustand ist, plant Nila keinen Neubau, sondern lediglich eine Gebäudeerweiterung auf dem noch zur Verfügung stehenden, freien Grundstück.


Überführung des Myitta Mon Waisenhauses in eine Stiftung

Privates Waisenhaus in Nyaungshwe

Während unseres Besuch der Waisenhäuser im Dezember 2010 bekam der Leiter des privaten Waisenhauseses Myitta Mon die Diagnose, das Jahr 2011 aufgrund seiner Erkrankung voraussichtlich nicht zu überleben. Ferner drohte aufgrund der Verschuldung des Waisenhauses ein Verkauf der Immobilien.

NILA hat mit dem Leiter des Waisenhauses eine Struktur entwickelt, die das Fortbestehen des Waisenhauses sichert. Das Waisenhaus ist Anfang 2011 in eine Stiftung überführt worden, der ein Ausschuss aus Medizinern, Juristen und Industriellen aus der Region vorsteht. Ein Nachfolger für den Leiter des Waisenhauses ist gefunden und wird derzeit eingearbeitet. NILA hat sich bereiterklärt, die Schulden des Waisenhauses zu übernehmen. Ferner trägt NILA zukünftig die Kosten der Schulausbildung der 80 Waisenkinder und hat die monatliche Unterstützung für Unterbringung und Ernährung erhöht.


Bau einer Grundschule

Neue Schule in Mainthouk

Da die Anzahl der Kinder in den Klassen der Grundschule (Primary School/ Pre School) immer mehr zunimmt, stößt die bestehende Grundschule in Mainthouk an ihre Kapazitätsgrenze. Die Eltern des Ortes haben 2009 ein Committee gegründet und beschlossen, eine weitere Schule zu bauen. Viele Menschen aus dem Ort spendeten Geld und aufgrund der vielen freiwilligen Helfer konnte mit dem Bau der Schule in Eigenregie begonnen werden. Die für die Schule benötigten Baumaterialien überstiegen jedoch die finanziellen Möglichkeiten der Menschen in Mainthouk. Dadurch musste das Vorhaben nach der Fertigstellung des Rohbaus zunächst eingestellt werden. Durch die finanzielle Unterstützung von Nila e.V. konnten die Bauarbeiten wieder aufgenommen werden. Im Sommer 2010 wurde die Schule fertig gestellt und der Unterricht mit zunächst 50 Kindern aufgenommen. Bis 2012 soll die Anzahl auf 80 Kinder steigen.


Bau eines neuen Gebäudes mit Küche und Speiseraum

Baptistisches Waisenhaus Daw Ghy Daw Nge

Das Waisenhaus in Taunggyi wurde von Baptisten Missionaren gegründet und finanziert sich als privates Waisenhaus ausschließlich über Spenden. Da internationale Organisationen das Waisenhaus nicht unterstützen und Touristen sich selten nach Taunggyi verirren, ist das Waisenhaus auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen. Für größere Investitionen fehlt der finanzielle Spielraum. Ende 2009 ist die Kochstelle des Waisenhauses kaputt gegangen und aufgrund der steigenden Anzahl von Waisenkindern war der bisherige Speiseraum zu klein geworden. Nila e.V. hat dem Waisenhaus den Bau eines neuen Gebäudes finanziert, das im Frühjahr 2010 fertiggestellt wurde. Seitdem wird hier gekocht, gegessen und gemeinsam Hausaufgaben gemacht.


Trinkwasserprojekt

Buddhistisches Waisenhaus Shwe Taung Tan

Bis vor kurzem konnte sich das buddhistische Waisenhaus in Taunggyi mit Trinkwasser aus einem nahegelegenen Brunnen versorgen. Da der Brunnen im Dezember 2009 versiegt ist, musste das Waisenhaus eine alternative Trinkwasserversorgung erschließen. Es wurde ein nahegelegener kleiner Bergsee gekauft und durch einen Staudamm von 1,50 Meter Höhe vergrößert. Der Boden des Sees wurde mit Plastikfolie abgedichtet, das Wasser des Sees gereinigt und eine Wasserleitung zu dem ca. 700 Meter entfernten Waisenhaus gebaut. In unmittelbarer Nähe des Waisenhauses entstanden  unterirdisch mehrere Wassertanks, in denen das Trinkwasser gespeichert wird. Da der Bau des Staudamms und der Wasserleitung zum großen Teil von dem Waisenhaus in Eigenregie durchgeführt wurde, blieben die Kosten in einem überschaubaren Rahmen. Die Finanzierung haben Nila e.V. und Hilfe für Entwicklungsländer e.V. gemeinsam uebernommen.

 

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